Die Zinswende im M&A Geschäft
Die Zeiten des billigen Geldes sind vorerst Vergangenheit. Die gestiegenen Zinsen sind überall zu spüren. Größere Investitionen werden mehrmals überdacht und auch gegenüber Banken muss ein höherer Mehrwert präsentiert werden, um den benötigten Kapitaldienst zu decken. Investitionen in der Form von Unternehmenskäufen sind davon nicht befreit und werden von Banken gesondert betrachtet. Eine Finanzierung in das eigene Unternehmen, welches den Banken bereits bekannt ist, benötigt weniger Überzeugungsarbeit als eine Finanzierung für ein der Bank unbekanntes Unternehmen.
Die Transaktionsfinanzierung als Stolperstein im Prozess
Um Verzögerungen während des M&A Prozesses zu vermeiden muss bereits frühzeitig die Bankenkommunikation angegangen werden. Eine unklare Finanzierung verzögert nicht nur den Prozess, sondern verschreckt im schlimmsten Fall auch einen Verkäufer. Die Bankengespräche sollten mit zunehmender Konkretisierung des Prozesses ebenfalls zielgerichteter werden. Dadurch können Unterlagen, welche von der Bank benötigt werden frühzeitig angefragt werden, was die Finanzierungsentscheidung beschleunigen kann.
Integrierte Finanzplanung zur Sicherung der Finanzierung
Die integrierte Finanzplanung dient oftmals als Entscheidungsgrundlage für die Finanzierungszusage einer Bank. Dabei wird die Gewinn- und Verlustrechnung, die Bilanz sowie die Liquidität simuliert, was das Unternehmen nach dem Zukauf vollumfänglich finanziell darstellt. Dabei ist eine nüchterne und realistische Betrachtung gefordert, welche den Finanzierungspartnern eine Entscheidung ermöglicht. Diese Planung muss in enger Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung erstellt werden, sodass die Synergien identifiziert und realistisch bewertet werden können.
Strategischer Fit für starke Synergien
Besonders in einem solchen Zinsumfeld sind Mehrwerte durch die Erzielung von Synergien essentiell, sodass die Investition in einen Zukauf sich lohnt. Durch die Realisierung von Cross-Selling-Potentialen, Kosteneinsparungen oder der logistischen Erschließung von neuen Märkten ist das verschmolzene Unternehmen einfacher in der Lage den Kapitaldienst der Transaktionsfinanzierung zu bedienen. Hierbei ist die Definition der Transaktionsstrategie und die gezielte Suche nach passenden Targets essentiell, um bereits zu Beginn des Prozesses das Fundament für eine erfolgreiche Transaktion und Integration zu legen. Dabei ist eine Vielzahl von verschiedenen Faktoren wie beispielsweise, die geographische Lage, die Produktionskapazitäten, der Produktfit, die finanzielle Struktur aber auch die Unternehmenskultur des Targets zu beachten.
Mehrwerte durch ganzheitliche Beratung
Ein bedeutender Wettbewerbsvorteil der i-unit group, ist die Abdeckung eines breiten Spektrums von Beratungsleistungen. Der gesamte M&A-Prozess kann von Experten der i-capital begleitet werden, welche bereits bei der Suche von Targets auf Synergiepotentiale achten und damit den Grundstein für einen großen Mehrwert der Transaktion legen. Bei der Erstellung einer integrierten Finanzplanung unterstützen die Kollegen der Fachabteilung Financial Planning und Analysis mit branchenübergreifender Expertise, Modellen und spezialisierter Software. Die Einwerbung von Finanzierungen ist ein Teil des Aufgabenbereiches der i-strategy, wo die bankenerfahrenen Mitarbeiter kompetent bei der Auswahl von und Kommunikation mit Banken unterstützen und als Sparringspartner agieren.
Philip Herrmann
Partner, i-capital
+49 151 143 396 02